das einzig wahre
Bürgerforum Hirschfelde
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Wer, Was, Wieso
Eigentlich beobachten wir, die Hirschfelder, das Treiben der Initiatoren um das Modelldorf Hirschfelde schon seit einiger Zeit. Wir hatten dies aber bis zum Erscheinen des Spiegelartikels nicht wirklich ernst genommen.
Viele der Ureinwohner hatten in der Vergangenheit Initiatoren kommen und auch bald wieder gehen sehen. Und so denken auch jetzt noch viele, das Modelldorf Hirschfelde sei wie eine Schlechtwetterperiode, die irgendwann verschwindet und vielleicht fällt ja auch ein Stück vom Fördermittelkuchen für das Dorf ab.
Leider haben sich diese Menschen geirrt, da sie die Rechnung ohne die medienerfahrenen Propagandisten des AFZ und des Modelldorfes Hirschfelde gemacht haben.
Da wird der Dorfbewohner mal eben zum "Schädling der Allgemeinheit, der am wohlverdienten Wochenende nicht durch sanfte Touristen gestört werden will".
Insbesondere zugereiste Hirschfelder Bürger stehen gerne als Agitatoren im Fokus der Initiatoren, die, die erst zwischen 10 und 20 Jahren in der Gemeinde leben.
Klingt irgendwie unfreiwillig komisch aus dem Mund von Ausländern mit Migrationshintergrund, die sich erst seit 8 Jahren hier breit machen.
Man will ja schließlich nur Gutes für uns.
Ja und den nicht sachkundigen Kritiker, den muss man dann auch einfach mal stehen lassen, wenn er sich nicht mit Plattitüden zum Schweigen bringen lässt.
Ebenso die aus Berlin gerufenen sanften Touristen, die einfach mal ein Stückchen Leitfigur Dieter Moor gerufenermaßen erleben wollten.
Alle werden abgebügelt und weggeschickt.
So ist das heute, wer nicht 100 Prozent dafür ist, der ist 100 %ig dagegen und damit der Feind.
Da werden Klischees und strafrechtliche Sachverhalte bemüht.
Da werden angeblich sogar Morddrohungen von Widersachern geäußert.
Für uns klingt das peinlich nach „Moor Drama Baby“.
Also da gab’s schon mal einen Ausländer mit Migrationshintergrund, der nur Gutes für uns wollte. Der hat aber definitiv gelogen, als er behauptet hat, ein Zugereister hätte gezündelt.
Komisch ist eigentlich nur, dass noch gar keiner weiß, worum es geht und sich deshalb fragt, warum er Leuten, die Gutes wollen, Schaden zufügen sollte.
Oder warum die Initiatoren des Modelldorfes so defensiv auf Fragen reagieren. Wovon soll das ablenken?
Dabei wollen wir eigentlich nur wissen, wo die Reise genau hin geht, bevor wir in den Sonderzug "Modelldorf Hirschfelde", einsteigen.
In der Vergangenheit hatten wir bereits mit den Propagandisten des Modelldorfs zu tun und wir kennen auch schon aus Präsentationen die Vornamen einiger Rindviecher der Bio-Zucht und natürlich die visionäre Webseite des Modelldorfes. Aber mehr Details wurden uns bisher nicht mitgeteilt.
Bei einer neuerlichen Präsentation im Gemeindehaus aufgrund unserer Petition wurde uns dann auf 10 Seiten erklärt woher der Begriff Modelldorf kommt und das er keine Idee der Initiatoren, sondern der Zuschuss-Behörde war. Da wurden geplante Projekte als Auswirkungen bezeichnet, worunter der Rest der deutschsprachigen Gesellschaft etwas anderes versteht. Aber die Sprache kann da ja mal flexibel genutzt werden. Hinterher kann man das ja nochmal drehen, falls es eng werden sollte.
Wem das reicht, der glaubt auch, dass Parteiprogramme nach der Wahl umgesetzt werden oder Zitronenfalter wirklich Zitronen falten.
Wir stellen eigentlich bei unseren Gesprächen untereinander nur fest, dass unser Dorf zwischen dem Landjunker diesseits und der Bio-Zucht jenseits der Dorfstraße systematisch aufgeteilt wird. Unsere öffentlichen Wege verschwinden und damit auch die Spazierwege für mögliche sanfte Touristen.
Letztere werden wohl auch teilweise bewusst gesperrt um den unschönen Bereich der Koppeln beim Abfallentsorger zu kaschieren, wo Muttertiere und Kälber sorglos und ungestört weiden sollen.
Es verhält sich alles wie vor 100 Jahren.
Unsere Immobilien werden in historische Rundgänge integriert und wir werden als Partner des Modelldorfes bezeichnet, ohne vorher gefragt zu werden.
Im Aufzählen der angeblichen Partner ist man erstaunlicherweise sehr konkret, während die Auswirkungen des Modelldorfes Hirschfelde durch die Ideologie des AFZ verharmlost werden.
Nur leider werden wir nicht von unseren Gutsbesitzern beschäftigt und uns gefallen auch ihre Lieder nicht.
Schwer also, auf uns Einfluss zu nehmen oder uns einzuschüchtern.
Ist das vielleicht die Tradition, die durch das Modelldorf wieder ins Leben gerufen werden soll? Hier bestimmt nur einer und wir gehorchen.
Wir wurden bisher schon mehrfach von den Initiatoren enttäuscht.
Angefangen bei unserem Dorffest, welches dann den Namen "Moorfestspiele" bekam.
Dem Buch „Was wir nicht haben,….“ welches von Außenstehenden gerne als Ode an Brandenburg gefeiert wird.
Von den betroffenen Personen, die dort ins lächerliche gezogen werden aber als beleidigend und dummdreist bezeichnet wird.
(Also mal am Rande:
Ein Kirchendach als Reparation bei 300.000 bis 500.000 verkaufter Exemplare, wäre das Minimum für einen Gut(s)menschen gewesen, sich für die kostenlose Buchvorlage erkenntlich zu zeigen.)
Und zuletzt die AFZ. Von den Vereinsmitgliedern von Alternativen für Zukunft großzügig in Arschloch freie Zone umgewidmet oder umgekehrt. Weiß keiner so genau ist aber echt beleidigend.
Inzwischen ist es aber offensichtlich, worum es hier geht.
Subventionen für Alle(s).
Fehlen aber noch die Statisten und die Kulisse, um auch was fürs gemeinnützige Auge zu liefern.
Das ist Hirschfelde heute:
Ein Dorf zwischen BIO-Rinderwahn und Landjunker mit Jagdgesellschaft.
Biorinderweiden zur Erzeugung von Demeter-Qualität zwischen einem ehemaligen russischen Militärflughafen und den Müllbergen eines ortsansässigen Abfall- und Bauschuttentsorgers.
Dafür gibts dann auch noch kräftig Subventionen, die man konventionellen Bauern aber nicht zugesteht.
Dabei wollten wir doch nur auf dem Land wohnen und den Raum und die Stille bei einer schönen Tasse Tee genießen.
Und zum Schluss eines jener weisen Zitate von Dieter Moor.
"Wer seine Ruhe haben will, der muss in die Stadt ziehen."
oder in das Oderbruch, wo Wasserbüffel auch Wasser finden.
Das Bürgerforum Hirschfelde
